Teil 1 - Reisebericht Peru 2019

Teil 1 - Reisebericht Peru 2019

von Monika Isceri-Hägeli

Am 26. März, pünktlich um 9:10 Uhr, ist unser Flieger via Amsterdam nach Lima gestartet. Der Flug war überraschend angenehm, obwohl wir kaum geschlafen haben. Nur die letzten 3 Stunden haben wir gedacht, dass es langsam Zeit wird anzukommen. Das Sitzen tat langsam weh:)

Leider war es am Zoll bald vorbei mit der Ruhe. Mit den 8 Koffern und hundemüde nach der langen Reise wurden wir rausgefischt. Zuerst durchsuchte man 3 Koffer. Dann mussten wir zurück in die Zollabfertigung, alles auspacken, sortieren nach gebraucht und neu, den Wert schätzen, etc. Nach vielen Gesprächen hat der Chef plötzlich gesagt, wir sollen gehen, ohne Gebühren zahlen zu müssen. Er hat offensichtlich Herz gehabt, da es ja alles Kleider und Spielsachen für wenig privilegierte Kinder sind.

Die ersten 2 Tage verbringen wir nun zur Akklimatisation in Lima bei der super lieben Familie von Jeannette. Schon ganz viel haben wir vorbereitet, wie Tickets für die Busfahrt nach Huancayo und heute weisse Turnschuhe für das Kinderheim Mahanaim in Cieneguilla gekauft. Es ist da doch tatsächlich so, dass die Kinder ohne entsprechende Uniform, Turnschuhe und Schulmaterial keine Schule oder Kindergarten besuchen dürfen.

Daneben haben wir aber auch die Stadt ein bisschen angesehen. Das erste was auffällt ist, dass das Auto während den Fahrten immer verriegelt sein muss. Die Taschen dürfen wir nicht auf der Fensterseite halten, Fenster sollen wir nur wenig geöffnet haben. Fahren tun die Peruaner wie Verrückte; alle paar Minuten habe ich gedacht ‘jetzt knallts’. Man schaut besser nicht so genau hin. An der Stadt gefallen mir am besten die Zonen am Meer, lange Strände, hübsche Restaurants und Ladenstrassen. Das Quartier Barranco ist mein Favorit mit den schönen Bauten aus der Kolonialzeit und ganz vielen versteckten Restaurants mit romantischen Innenhöfen. Es gäbe bestimmt ganz viel zu entdecken, aber die Reise geht weiter. Ich bin extrem gespannt und habe auch grossen Respekt vor der morgigen Reise mit dem Car nach Huancayo ins Waisenhaus, welches auf 3300 m liegt. Überwinden müssen wir dazu einen Berg von 4818 m. Ich wünsche mir selber "good luck".

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